Definition:
Catcalling bezeichnet unerwünschte, oft sexuelle Kommentare, Pfiffe, Rufe oder Gesten gegenüber
meist Frauen in der Öffentlichkeit. Es ist eine Form von sexueller Belästigung, die Macht- und Dominanzverhältnisse zum Ausdruck bringt.
Pfeifen, Rufen, Zurufen sexueller Kommentare
Anzügliche Bemerkungen zu Körper, Kleidung oder Aussehen
Nachlaufen oder Aufdrängen in der Öffentlichkeit
Online-Äquivalente: unaufgeforderte, sexuell eindeutige Nachrichten oder Kommentare
Psychische Belastung: Angst, Scham, Stress, Unsicherheit
Einschränkung der Freiheit: Frauen fühlen sich oft gezwungen, Verhalten oder Kleidung anzupassen
Langfristige Folgen: Geringeres Selbstbewusstsein, Misstrauen gegenüber fremden Personen, Vermeidung bestimmter Orte
Ausdruck von Machtdynamiken und patriarchalen Strukturen
Fehlendes Bewusstsein oder Respekt für Grenzen anderer
Sozialer Druck oder Gruppendynamik: Täter wollen Aufmerksamkeit oder Status demonstrieren
Manche Täter sehen Catcalling fälschlicherweise als „Kompliment“
Aufklärung über sexuelle Belästigung und Grenzen
Gesellschaftliche Sensibilisierung: Catcalling als inakzeptabel vermitteln
Unterstützung für Betroffene: Anlaufstellen, Beratung und rechtliche Optionen
Eigenstrategien: klare Abgrenzung, Unterstützung suchen, öffentliche Aufmerksamkeit auf die Belästigung lenken
💡 Merksatz: Catcalling ist nicht harmlos oder lustig, sondern eine Form von Gewalt. Jede*r hat das Recht, sich in der Öffentlichkeit sicher zu fühlen.