Gewalt in Klinik und Praxis


 

Gewalt in Klinik und Praxis

 

 

In einer bundesweiten Studie gaben 73 % der Hausärzte an, im Vorjahr mit aggressivem Verhalten von Patienten konfrontiert worden zu sein. Knapp ein Viertel von ihnen berichtete sogar von schwerwiegenden Aggressionen oder Gewalt.

 

 

Menschen in medizinischer Behandlung befinden sich in einer Ausnahmesituation: Schmerzen, Stress und Scham lassen Emotionen schnell hochkochen. Auch Ärzte, die von Patienten idealisiert werden, sind nicht vor Gewalt geschützt.

 

 

Darum ist es besonders wichtig, Warnsignale zu erkennen und zu wissen, wie man sich schützen kann.

 


 

 

Gewalt hat viele Gesichter

 

 

Dr. med. Florian Vorderwülbecke (Technische Universität München) betont, dass Gewalt gegen Ärzte und medizinisches Personal inzwischen auch in Deutschland gut dokumentiert ist. Besonders Not- und Bereitschaftsdienste sowie Hausbesuche gelten als Risikosituationen.

 

Das Spektrum reicht von:

 

  • Beschimpfungen („Fehlbehandlung!“, „Sie verweigern mir das Medikament!“)

  • Drohungen („Wenn dem Kind etwas passiert, sind Sie dran!“, „Ich weiß, wo Ihr Auto steht!“)

  • Sachbeschädigung

  • Sexueller Belästigung

  • Körperlicher Gewalt bis hin zu Messerattacken

 

Einige dokumentierte Vorfälle:

 

  • Ein Arzt wurde massiv geschlagen – der Patient war aufgrund eines Hb-Werts unter 5 nicht zurechnungsfähig.

  • Nach dem Tod einer Patientin erhielt ein Arzt und seine Familie telefonische Morddrohungen.

  • In einem anderen Fall konnte ein gewalttätiger Angriff nur durch Polizeieinsatz gestoppt werden.

 


 

 

Psychologische Folgen:

 

 

Der Diplom-Psychologe Dr. Jens Hoffmann betont:

 

„Nicht nur körperliche Gewalt verletzt. Auch verbale Angriffe sind eine große Belastung für den Arzt, der eigentlich helfen will.“

 

Viele Betroffene berichten von:

 

  • Stress

  • Massiven Ängsten

  • Kontrollverlust

  • Schlafstörungen

 

Leider behalten viele diese Belastungen zu lange für sich. Dabei wäre es hilfreich, sich mit Kollegen auszutauschen oder externe Unterstützung (z. B. Weißer Ring, Polizei) zu suchen. Das sei kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke.

 

 


 

 

Mein Beitrag

 

 

Der Besuch meiner Seminare kann dazu beitragen,

 

  • Ängste zu reduzieren

  • Handlungs- und Reaktionsfähigkeit zu stärken

  • und professionell auf Übergriffe zu reagieren, ohne selbst Gewalt auszuüben

 

Sie müssen kein Kampfsportler sein – mein Ziel ist es, dass alle Beteiligten die Situation unbeschadet verlassen.

 

 

➡️ Weitere Informationen erhalten Sie gern in einem persönlichen Gespräch.

 

 

Uwe Richert